Die
Fachschaft Physik hat Mittelerde einen Scanner (Epson Photo 2400) gestiftet.
Er steht zwischen Isildur und Baumbart in P736, rechts vom Fenster.
Die Benutzung des Scanners ist von jedem Rechner in Mittelerde aus
möglich. Die einfachste Methode, ein Bild zu scannen ist es, das
Bildverarbeitungsprogramm "The Gimp" über das Menü
oder per Eingabe von gimp
in einem Terminal zu starten.
In Gimp gelangt man dann über das Menü
"file" → "acquire" → "XSane: Device Dialog..."
in die Scan-Umgebung.
Nach einem Klick auf den oben besprochenen Menüpunkt öffnet sich kurz ein Fenster mit der Meldung "scanning for devices", dann wird das eigentliche Scan-Programm xsane geöffnet. Standardmäßig zeigt es vier Fenster. Welche davon offen sein sollen läßt sich im Hauptfenster von xsane über den Menüpunkt View einstellen.
Das Aussehen der einzelnen Fenster hängt wesentlich von den im
Hauptfenster eingestellten Optionen ab:
Als erstes kann man einstellen, ob in Farbe, in Graustufen oder eine Strichzeichnung (binary) gescannt werden soll.
Die nächste Schaltfläche entscheidet darüber, ob ein normales Bild oder Text gescannt werden soll (Flatbed) oder ob man ein Dia oder einen Film mit Hilfe der integrierten Durchlichteinheit (Transparency Unit) scannen will.
Achtung: Diese Einstellung ist nur direkt nach dem Start von xsane möglich. Hat man schon gescannt oder sich eine Vorschau anzeigen lassen, lässt sich im Sane-Dialog nicht mehr zwischen beiden Möglichkeiten umschalten (Fehlermeldung: Failed to set value of option source: Invalid argument). Will man dann noch umschalten, muß xsane neu gestartet werden (xsane beenden und dann über das Gimp-Menü wieder starten).
Mit der folgenden Schaltfläche lässt sich der zu scannende Bereich auswählen. Es stehen der volle Scanbereich und verschiedene Diaformate zur Verfügung. Meist ist es sinnvoll, hier den vollen Bereich auszuwählen und dann auf der Vorschau den gewünschten Bereich zu markieren.
Als nächstes lässt sich die Auflösung, mit der gescannt werden soll einstellen. Bei ihrer Auswahl ist die spätere Verwendung des gescannten Bildes zu beachten. Je höher die Auflösung ist, umso größer wird die Datei mit dem Bild. Text, der mit einer Auflösung von 100 dpi gescannt wird, ist z.B. noch gut lesbar. Soll das Bild später gedruckt werden, ist es nicht sinnvoll mit einer Auflösung zu scannen, die größer ist als die des Druckers (Klexi ist z.B. standardmäßig auf 600 dpi eingestellt und kann maximal 1200 dpi). Die Auflösung von Bildschirmen liegt meist zwischen 70 und 100 dpi. Dias sollten mit höherer Auflösung gescannt werden. Da die Größe des Home-Verzeichnisses beschränkt ist, empfiehlt es sich bei größeren Projekten, die Dateien in einem Scratch-Bereich zwischenzuspeichern. Unten im Fenster neben dem Start-Button wird u.a. die Größe der beim Scan anfallenden Rohdaten angezeigt.
Nachfolgend lassen sich noch Dinge wie Gamma-Wert, Helligkeit und Kontrast beim Scannen einstellen.
Im unteren Teil des Fensters neben den Knöpfen zum Starten und Abbrechen
des Scannens finden sich noch Angaben zur Größe des zu scannenden
Bereichs. Oben ist die Angabe im Format Breite in Punkten * Höhe in
Punkten * Farbtiefe in Bit (Datenmenge)
angegeben, unten als
Breite mal Höhe in cm. Bei der Angabe der anfallenden Datenmenge ist zu
beachten, daß sie sich auf die Rohdaten bezieht. Die meisten Formate für
Bilddateien enthalten Kompressionsalgorithmen, so daß die Datei beim
Speichern meist kleiner ist als hier angegeben.
Ein Klick auf Start startet den Scanvorgang, mit Cancel kann er
abgebrochen werden. Vor allem bei großen Bildern kommt es beim Abbrechen
aber manchmal zu Systemabstürzen. (Ich konnte das nicht reproduzieren,
allerdings dauert es auch bei kleinen Bildern schon recht lange bis der
Abbruch tatsächlich erfolgt und bis dahin scheint der Rechner
stillzustehen.) Nach dem Scannen steht das Bild dann
im Gimp zur Weiterverarbeitung zur Verfügung.
In die oben beschriebene Umgebung gelangt man auch direkt durch die Eingabe von
xsane
auf der Kommandozeile. Beim ersten Start wird einem
dann die Lizens von sane (GPL) angezeigt, die man mit einem Klick auf
den richtigen Button akzeptieren muß. Der Nachteil davon ist allerdings,
daß einem dann die vielfältigen Nachbearbeitungsmöglichkeiten, die Gimp
bietet, fehlen.